Pflegemanager des Jahres ist Josef Hug, Nachwuchs-Pflegemanager Daniel Centgraf.

Berlin, 21. Januar 2017. Erstmals wurde der Pflegemanagement-Award gestern in zwei Kategorien verliehen. Der Preis für die Nachwuchsführungskräfte hat mittlerweile bereits Tradition. Neu hinzugekommen ist die Auszeichnung für einen Pflegemanager der Top-Ebene. Der Award ist eine Initiative des Bundesverbands Pflegemanagement in Zusammenarbeit mit Springer Pflege. ZeQ war auch in diesem Jahr wieder Hauptsponsor. Unterstützt wurde die Preisverleihung in diesem Jahr zudem von Fresenius Kabi als weiterem Sponsor.

Staatssekretär Karl-Josef Laumann, der auch in diesem Jahr wieder in der Jury für die Nachwuchsführungskräfte mitwirkte, ging in seinem übermittelten Grußwort auf die große Verantwortung des Pflegemanagements für die Patienten, Bewohner und Mitarbeiter in der Pflege ein. Er lobte das hohe Maß an fachlicher Kompetenz, den Mut, die Ausdauer, die Kreativität und das Organisationsgeschick, mit der die Pflegemanager tagtäglich sich ihrer besonderen Verantwortung stellen. Er dankte den Preisträgern für ihr ganz persönliches Engagement, mit dem sie immer wieder dazu beitragen, die Pflege weiter voran zu bringen.

Pflegemanager des Jahres.

In der Kategorie Pflegemanager des Jahres wurden Pflegemanager der Top-Ebene gesucht, die die pflegerische Gesamtverantwortung für eine Einrichtung innehaben, nachhaltig und innovativ handeln, ganzheitlich und ergebnisorientiert denken und einen Vorbildcharakter für andere Manager und Einrichtungen haben. Josef Hug, Pflegedirektor und Prokurist am Städtischen Klinikum Karlsruhe, konnte sich in einem zweistufigen Auswahlverfahren klar durchsetzen. „Mit Josef Hug hat die Jury einen Vorzeige-Manager zum Pflegemanager des Jahres gekürt. Ich freue mich außerordentlich und gratuliere ganz herzlich. Josef Hug steht für die Förderung innovativer Konzepte und des Nachwuchses, ein modernes Qualitätsmanagement und das berufspolitische Engagement wie kaum ein zweiter. Damit ist er für mich ein Paradebeispiel dafür, wie sich aus langjähriger Berufserfahrung gewinnbringende und nachhaltige Zukunftsansätze schöpfen lassen, statt in alten Handlungsmustern zu verweilen“, so Peter Bechtel, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Pflegemanagement und Jury-Mitglied.

Nachwuchs-Pflegemanager des Jahres.

In der Kategorie Nachwuchs-Pflegemanager des Jahres standen erneut die Kriterien Engagement, Kreativität, Empathie sowie soziale und fachliche Kompetenz im Mittelpunkt der Bewertung. Der Preisverleihung vorausgegangen war ein zweistufiges Auswahlverfahren, bei dem aus den zahlreichen erstklassigen Nominierungen zunächst die Top zehn und schließlich die Preisträger ausgewählt wurden. „Noch nie zuvor haben wir Nominierungen aus einer solchen Bandbreite unterschiedlicher Einrichtungen erhalten. Vom Akutkrankenhaus über die Uniklinik bis hin zur Senioreneinrichtung und der teilstationären Tagesklinik. Bei der Vielzahl hoch qualifizierter Nachwuchsführungskräfte hatten wir als Jury kein leichtes Spiel und so dürfen sich in diesem Jahr sogar drei Kandidaten über den 2. Platz freuen“, kommentiert Katja Kupfer-Geissler, Chefredakteurin von HEILBERUFE – Das Pflegemagazin und Jury-Mitglied, begeistert das diesjährige Auswahlverfahren.

Der erste Platz ging an Daniel Centgraf, Pflegefachleitung am Katholischen Marienkrankenhaus in Hamburg. Kern der Nominierung des 34-Jährigen war die Organisationsentwicklung für die Zusammenlegung zweier Bereiche mit bis zu diesem Zeitpunkt unterschiedlichsten Inhalten, Ablaufstrukturen und Kulturen. Im Alterstraumatologischen Zentrum werden heute hochbetagte Menschen mit Traumata durch die Verknüpfung von Notfallmedizin, unfallchirurgisch-orthopädischer und geriatrisch-internistischer Therapie fachbereichsübergreifend versorgt. „Daniel Centgraf ist für mich ein äußerst würdiger Preisträger. Er versteht es, seine analytischen Fähigkeiten mit Kreativität zu vereinen und hat zugleich ein hervorragendes Gespür für Strukturen und Menschen. Sein Werdegang zeigt, wie wichtig die praktischen Erfahrungen – gerade im Pflegeberuf – als Grundstock sind, um dann in Kombination mit den wissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Erkenntnissen aus dem Studium tragfähige Konzepte zu entwickeln“, so Rüdiger Herbold, Vorstand ZeQ, über den Sieger 2017.

Der zweite Platz ging an folgende drei Kandidaten (in alphabetischer Reihenfolge):

Ugur Cetinkaya, Residenzleitung, SenVital Ruhpolding. Für Ugur Cetinkaya sind schwierige Aufgaben eine besondere Herausforderung, die er mit Zielorientierung, Durchhaltevermögen und seiner verbindlichen Art beeindruckend meistert. So hat er mit 29 Jahren als jüngste Residenzleitung in der Unternehmensgruppe innerhalb weniger Monate die MDK-Note der Seniorenresidenz Ruhpolding von 4,2 auf 1,3 verbessert.

Christo Machtemes, Verwaltungs- und Pflegedienstleitung, Gezeiten Haus Tagesklinik Oberhausen. Als Teil des Leitungsteams hat Christo Machtemes maßgeblich an der Gründung der psychosomatischen Tagesklinik in Oberhausen mitgewirkt. Bereits im ersten Geschäftsjahr konnte die Klinik schwarze Zahlen schreiben.

Christiane Neehoff-Tylla, stellvertretende Pflegedirektorin, Bonifatius Hospital Lingen. Das Steckenpferd von Christiane Neehoff-Tylla ist das einrichtungsinterne Trainee-Programm. Auf Basis ihrer eigenen Erfahrungen als Nachwuchs-Pflegemanagerin hat sie das Programm erfolgreich initiiert, entwickelt und implementiert.

„Diese Preisverleihung war für uns alle etwas ganz Besonderes. Mit der Verleihung in beiden Kategorien konnten wir endlich den Kreis schließen, der uns als Bundesverband Pflegemanagement so wichtig ist: Die Kombination aus Erfahrung und Managementexpertise langjähriger Pflegemanager und dem Pioniergeist und frischen Wind des Pflegemanagement-Nachwuchses. Das eine ohne das andere wird nicht funktionieren, wenn wir die Pflege zukunftsfähig machen wollen“, resümiert Peter Bechtel abschließend.

Die vollständige Pressemeldung finden Sie hier.

Fotos: © Britta Pedersen / Springer Pflege