Preisträgerin Pflegemanagement-Award für Nachwuchsführungskräfte 2016.

Sarah Behling

Aktuelle Position.

Stationsleitung St. Christophorus-Krankenhaus in Werne

Ihre Motivation, den Pflegeberuf zu ergreifen.

Während meiner Schulzeit habe ich ein Praktikum in der Krankenpflege absolviert. Dieser Einsatz hat mir gezeigt, wie wichtig dieser Beruf ist. Man kann Menschen in schwierigen Lebenslagen unterstützen und Ihnen helfen. Etwas zu bewirken war für mich sehr wichtig. Die Möglichkeit sich nach der Ausbildung noch weiter zu bilden war ein weiterer entscheidender Punkt. Durch die vielen Angeboten besteht die Möglichkeit, sich im Management-Bereich und auch in praxisbezogenen Bereichen weiter zu bilden.

Kurze Beschreibung Ihres Ausbildungswegs.

  • 2006-2009: Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin
  • 2011: Weiterbildung zur Wundexpertin ICW
  • 01.01.2013: Beginn des Bachlor-Studiengangs Pflegemanagement
  • 01.07.2014: Weiterbildung zur Stoma-Therapeutin

Warum haben Sie sich für ein Studium entschieden?

Eine ständige Weiterentwicklung meiner beruflichen Karriere und auch eine persönliche Weiterentwicklung standen für mich immer im Vorder-grund. Patientenprozesse und Strukturen zu optimieren waren und sind weiterhin sehr wichtig. Die Grundlagen, die man dafür im Studium erhält waren somit der erste Schritt.
Personalverantwortung und Personalführung so wie die dazugehörige Organisation haben mich zusätzlich gereizt, ein Pflegemanagement Studium zu beginnen. Es bringt weiterhin viele neue Erkenntnisse, zur Wissens und Kompetenzerweiterung

Sind Sie berufspolitisch engagiert und wenn ja, warum?

Ich bin seit einem Jahr im Bundesverband Pflegemanagement Mitglied und durch den ersten Platz habe ich einen sehr guten Eindruck in die Berufspolitik erhalten.

Ich finde es sehr wichtig für unseren Berufstand, dass wir uns mehr für politische Angelegenheiten interessieren. Die Berufspolitik unterstützt uns, ein Netzwerk zu schaffen um mit anderen Berufsgruppen auf Augenhöhe mit bestimmen zu können.

Die Anforderungen an das Pflegemanagement steigen stetig, deshalb ist es von hoher Bedeutung, seinen eigenen Horizont zu erweitern.

Was hat sich für Sie durch die Preisverleihung und Ihren Platz unter den Top 3 verändert?

Eine ganze Menge. Wie schon erwähnt, habe ich durch die Gastmitgliedschaft einen Einblick in die Berufspolitik erhalten.

Meine berufliche Position im Krankenhaus hat sich zum Positiven verändert. Durch die Aufmerksamkeit, die man erhält, lernt man viele engagierte und erfahrene Menschen kennen. Das Netzwerk, das sich entwickelt hat, ist für mich unbezahlbar. Auch mein Aufgabengebiet hat sich erweitert, ich hatte die Chance viele Projekte zu entwickeln und diese in die Praxis umzusetzen.

Gibt es etwas, das Sie jungen Pflegenden und angehenden Führungskräften in der Pflege als Tipp mit auf den Weg geben möchten?

Man sollte Spaß daran haben, Dinge in die Hand zu neh-men. Selbst aktiv werden, um Prozesse zu verbessern kann ich nur jedem empfehlen. Wenn man selber was verändern möchte, ist eine Führungsposition am besten dafür geeignet. Man hat die Möglichkeit sein Engagement und seine Kreativität einzusetzen, um für die Profession Pflege etwas zu bewirken.