Nachwuchs-Pflegemanager des Jahres 2020.

Nadine Schmidkonz, 3. Platz

 

Aktuelle Position.

Teamleitung Station 4B Orthopädische Abteilung am Klinikum Neumarkt

Ihre Motivation, den Pflegeberuf zu ergreifen.

Während meiner Zeit auf der Mädchenrealschule durften wir, um unsere Berufswahl zu festigen, verschiedene Praktika machen. Neben dem Finanz- und Landratsamt habe ich mich damals auch für ein Praktikum am Klinikum Neumarkt entschieden. Nach einer Woche Praktikum am Klinikum stand für mich meine Berufswahl fest. Einen Beruf voller Abwechslung und Sinnhaftigkeit, das wollte ich erlernen.

Kurze Beschreibung Ihres Ausbildungswegs.

  • 2010 - 2013: Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin am Klinikum Neumarkt
  • 2013: Einsatz auf der orthopädischen Station
  • 2014: Abschluss der Weiterbildung zur Qualitätsmanagementbeauftragten
  • 01/2016 - 09/2016: Stellvertretende Stationsleitung der Station
  • Seit 10/2016: Teamleitung der orthopädischen Station
  • 09/2017 - 02/2019: Leadership Programm
  • seit 09/2018: Pflegemanagement Studium an der FOM in Nürnberg

Warum haben Sie sich für ein Studium entschieden?

Nach dem erfolgreichen Absolvieren des Leadership Programms im Februar 2018 und der Implementierung des im Leadership Programm gemeinsam mit dem Team entwickelten Projekts „Orthopädische Patienten erlernen Techniken zur selbständigen Mobilisation postoperativ“, wurde mir bewusst, dass das noch nicht alles für mich war. Die daraus entstandene Motivation brachte mich dazu, mich über passende Studiengänge in der Umgebung zu informieren. Das Pflegemanagement Studium an der FOM in Nürnberg sprach mich direkt an. Im Vordergrund stehen meine persönliche Weiterentwicklung und die Steigerung meiner Qualitäten als Führungskraft. Ich befinde mich derzeit im 4.Semester und profitiere sehr von diesem Studium.

Sind Sie berufspolitisch engagiert und wenn ja, warum?

Im Rahmen des Studiums sowie im Arbeitsalltag beschäftige ich mich immer öfter mit der Berufspolitik und interessiere mich für die Entwicklungen gesetzlicher Anforderungen sowie das Entstehen der Pflegekammern. Derzeit bin ich selbst noch kein aktives Verbandsmitglied.

Was hat sich für Sie durch die Preisverleihung und Ihren Platz unter den Top 3 verändert?

Ich freue mich, dass durch die Preisverleihung mein Team und ich öffentlich Anerkennung für unser Projekt erhalten haben. Des Weiteren darf ich derzeit fast täglich neue Kontakte knüpfen – es gibt viele Interessenten, die unser Projekt spannend finden. Auch bin ich auf einem Kongress eingeladen worden, wo ich unser Schulungskonzept vorstellen darf. 

Gibt es etwas, das Sie jungen Pflegenden und angehenden Führungskräften in der Pflege als Tipp mit auf den Weg geben möchten?

Ich kann nur von mir sprechen, aber meine damalige Entscheidung nach einem einwöchigen Praktikum diesen Beruf zu erlernen, war einer der besten Entscheidungen, die ich bisher getroffen haben. Die abwechslungsreiche Arbeit, die Zusammenarbeit im Team, die stetige persönliche, aber auch berufliche Weiterentwicklung – das macht diesen Beruf so spannend. Kein Tag gleicht dem anderem. Und das Wertvollste an unserem Beruf ist, dass wir jeden Tag Patienten in ihrer persönlichen Alltagsbewältigung unterstützen und fördern können. Ich würde mich immer wieder für diesen beruflichen Weg entscheiden.

Für mich als Führungskraft ist das Wichtigste, allen Mitarbeitern auf Augenhöhe zu begegnen. Eine Führungskraft sollte nicht steuern und kontrollieren. Die Aufgabe einer Führungskraft ist es, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Stationen selbstbestimmt arbeiten können. Unser Motto auf Station: Es gibt keine Probleme, sondern nur Herausforderungen.