Preisträgerin Pflegemanagement-Award für Nachwuchsführungskräfte 2015.

Janina Colmorgen

Aktuelle Position.

Pflegerische Zentrumsleitung für die Bereiche des Zentrums Innere Medizin, Dermato-logie und Venerologie & hepatobiliäre Chirurgie, Zent-ralambulanzen

Ihre Motivation, den Pflegeberuf zu ergreifen.

Ich wollte immer einen Beruf erlernen, der vielfältig und abwechslungsreich ist. Dies konnte ich im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege machen. In vorheri-gen Praktika habe ich für mich festgestellt, dass mir der Umgang mit den Patienten Spaß macht und die individuellen Behandlungen und Abläufe auf der Sta-tion fordern.

Kurze Beschreibung Ihres Ausbildungswegs.

  • Ausbildung GKP
  • Fachweiterbildung Intensiv-&Anästhesie
  • Fachwirtin im Sozial-&Gesundheitswesen
  • Studium BWL& Wirtschaftspsychologie (B.A.)

Warum haben Sie sich für ein Studium entschieden?

Das Studium war für mich ein wichtiger Schritt, um mich persönlich und beruflich weiterzuent-wickeln. Die Entscheidung des Studienganges war für mich schnell gefallen, da ich die Verbindung der wirtschaftlichen Aspekte mit der Psychologie sehr spannend fand. Für mich war der Anreiz, das Thema Führung einmal ohne den Aspekt Krankenhaus zu erlernen sehr groß, dadurch konnte ich andere Blickwickel kennenlernen.

Sind Sie berufspolitisch engagiert und wenn ja, warum?

Mit dem Award konnte ich einen Einblick in die Berufspolitik gewinnen. Seitdem bin ich in der Landesgruppe Hamburg aktiv. Um das Berufsbild weiterzuentwickeln, ist es aus meiner Sicht wichtig, dass die Pflegenden auch eine Stimme bekommen, damit ihre Bedürfnisse gehört werden.

Was hat sich für Sie durch die Preisverleihung und Ihren Platz unter den Top 3 verändert?

Der Preis hat gerade in der Klink für viele positive Gesprä-che gesorgt, ich bin in den Monaten danach sehr oft angesprochen und angeschrieben worden. Die Mitar-beiter in der Klinik haben alle gespannt nachgefragt und gerade die ärztlichen Kollegen haben den Award als sehr positiv wahrgenommen. Durch den Award haben sich viele tolle Kontakte ergeben, welche bis heute nachhaltig sind. Die Aufmerksamkeit, die mit dem Award einhergeht, zeichnet ein sehr positives Bild für junge Führungskräfte und wirkt als Ansporn.

Gibt es etwas, das Sie jungen Pflegenden und angehenden Führungskräften in der Pflege als Tipp mit auf den Weg geben möchten?

Die Entwicklung zur Führungskraft ist nicht durch eine Weiterbildung oder ein Studium abgeschlossen, viel-mehr entwickelt man mit der Zeit ein Rollenverständnis und das Vertrauen in die eigenen Instinkte. Aus Feh-lern und Rückschlägen kann man immer etwas Positi-ves ziehen und diese Erfahrungen machen aus meiner Sicht auch eine Führungskraft aus.